Geballte Gaudi mit schlagkräftigen Frauen
Wenn die Innauenbühne zum „Bunten Abend“ lädt, dann ist das eine Garantie für geballte Gaudi bei Gesang, Sketchen, Theater und Tanz. Und genau diesen Anspruch stellten sich die talentierten Akteure erneut. Über drei Stunden lang unterhielt der Vorsitzende vom Theaterverein Schore Kammermeier, mit seiner Laienspieler
Truppe am Samstag die rund 150 Gäste beim Dorfwirt. Durch das Progamm führte abwechselnd Klaus Ballerstaller und Schore Kammermeier mit viel Witz und Weisheiten – ein bunter Abend voll Kurzweil, super Stimmung und anhaltendem Applaus. Bravo!
Zu Beginn „die Pantoffelhelden“ ein toller Einakter bei dem es viel zu lachen gibt.
Landmaschinenhändler Greiner, dargestellt von Werner Braunsperger unterhält sich mit dem Wirt, super gespielt von Klaus Ballerstaller, warum er nicht nocheinmal heiratet, denn es gibt soviele nette, brave, hübsche Frauen. Plötzlich kommen der Gemeindediener Simmerl, hervorragend dargestellt von Florian Kammermeier und der Kleinhäusler Hironimus, ausgezeichnet gespielt von Max Schmölz jun. schon sehr betrunken in die
Wirtsstube. Die drei wollen den völlig betrunkenen Simmerl eins auswischen. Hironimus verkleidet sich als seine Frau und will ihn nach Hause „prügeln“. Aber als Hironimus gerade dem Simmerl übel mitspielt kommt seine Frau Kreszenz, kraft- und temeramentvoll dargestellt von Veronika Kaiser, und zeigt ihm wer bei ihnen die Hosen anhat. Zu allen Übel kommt auch noch Simmerls Frau Babett, temperamentvoll gespielt von Laura
Unterreiner und zeigt ihm wer das Sagen bei Ihnen hat. Der Wirt ist froh als diese Furien wieder draussen sind und sein Fazit, ich bleib solo es gibt schon so viele Pantoffelhelden.
Zum schieflachen war der Chor aus Handpuppen, die das Lied von Carmen begleiteten.
Rhythmisch ging es mit flotten Country- und Westernmelodien weiter, die die Crazy- Boot- Stampers mit ihrem tollen Line Dance presentierten.
Tosenden Applaus erhielten die 5 Herren im feinen Zwirn. Sie pfiffen ein Lied mit ihren nackten Oberkörpern die als Gesicht geschminkt waren.
Viel zu lachen gab es mit den Innspitzschnepfen, die mit ihrem großen Hinterteil ein Lied über das leidige Thema über abnehmen möchten und dann doch wieder zunehmen zum Besten gaben.
Viel Spaß hatten die Besucher beim Einakter „der Sühneversuch“.
Der Richter eine Paraderolle für Bernhard Asenkerschbaumer soll zwei streitsüchtige „Weiber“, temperamentvoll gespielt von Angelika Minigshofer und Christine Gallner, wieder versöhnen. Ihre Männer, verkörpert von Franz Rudy und Schore Kammermeier unternehmen nichts und lassen sich alles gefallen.
Auch der Gerichtsdiener gespielt von Yvonne Ginhart kann sich kaum gegen diese Furien durchsetzen, denn sie sind mit Schirmen „bewaffnet“ und halten auch nicht zurück den Richter damit zu bedrohen. Zum Schluss nehmen es aber doch ihre Männer in die Hand und drehen den Spieß um und sie „verhauen“ ihre Frauen.
Ein besonderes Schmankerl war der Soloauftritt von Florian Kammermeier, der als Nepomuck von seiner Oma geschickt wurde, damit er eine Frau findet. Sprachlich perfekt und gestenreich presentierte er den zehnmütigen Monolog. Das Publikm dankte es ihm mit kräftigen Beifall und Bravorufen.
Die zwei jungen Musiker „aufgrembet“ sorgten für musikalische Unterhaltung während der Pausen.
Für 20 Jahre Mitgliedschaft bei der Innauenbühne e. V. wurden
Gisela und Martin Spiegelsberger geehrt. Sie bekamen als Dank
einen Kalender.
